Der Klimawandel ist Teil unseres Lebens geworden. Die globale Erwärmung passiert nicht irgendwo weit entfernt, sondern auch im Münsterland und sie betrifft uns und unsere Kinder schon heute unmittelbar und spürbar.
Nachhaltiges Handeln ist gefragt. Sowohl im privaten Sektor als auch auf Unternehmensseite. Jeder kann etwas tun, davon sind wir überzeugt.
Als das kommunale Verkehrsunternehmen für das Münsterland stehen wir für einen modernen und zukunftsfähigen ÖPNV. Mehr Klimaschutz für die Region ist ein wichtiges Ziel und Motor unseres Handelns. Schon heute ist der Bus das Mittel der Wahl, wenn man CO2 einsparen will.
Bus und Bahn sind das Rückgrat einer nachhaltigen Verkehrswende. Zusammen mit unseren Fahrgästen gehen wir die Herausforderungen der Gegenwart an und werden fit für die Zukunft.
Auch Sie können konkret etwas für das Klima tun. Fahren Sie mehr Bus und weniger mit dem Auto. Das Deutschlandticket macht es noch einfacher, jetzt umzusteigen.
Denn gemeinsam sind wir #TeilderLösung!
Gemeinsam was bewegen - Klimaschutz bei jeder Fahrt!
Regelmäßig Bus und Bahn zu nutzen, entlastet die Umwelt und trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Jeder durchschnittlich besetzte Linienbus entlastet die Straßen um 30 Pkw. Das ist gut für die CO2-Bilanz, denn das Treibhausgas trägt zur Erwärmung der Erde bei.
In NRW wird’s wärmer
Über die Jahrzehnte hat die Durchschnittstemperatur auf unserer Erde zugenommen. Um diese Entwicklung sichtbar zu machen, entwickelte der Klimawissenschaftler Ed Hawkins die sogenannten „Warming Stripes“, im Deutschen „Klimasteifen“ genannt. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat die Daten des Deutschen Wetterdiensts für NRW aufbereitet. Die Jahresdurchschnittstemperatur seit Messbeginn 1881 bis 2023 werden im Vergleich zum Mittelwert der Jahre 1971 bis 2000 dargestellt. Dabei werden die einzelnen Jahre als farbige Streifen dargestellt, das kälteste Jahr erscheint dunkelblau, das wärmste dunkelrot. Für Nordrhein-Westfalen reicht die Spanne vom Minimum mit 7,4 °C Jahresdurchschnittstemperatur, das 1888 auftrat, bis zum Maximum von 11,2 °C, das 2023 erreicht wurde. Man sieht auf einem Blick, dass die roten Streifen zugenommen haben.
Gemeinsam für eine gute Zukunft
Mit den Klimastreifen für NRW werben unsere neuen Elektrobusse für umweltfreundliche Mobilität mit Bus und Bahn. Gemeinsam schaffen wir es, den Klimawandel zu stoppen und vielleicht sogar umzukehren! Einsteigen, weitersagen, Teil der Lösung werden. Denn mit dem Angebot von Bus und Bahn gelingt Klimaschutz bei jeder Fahrt!
Nachhaltigkeit bei der RVM
Das Erreichen notwendiger CO2-Einsparungen zur Abmilderung des Klimawandels funktioniert nicht ohne Veränderungen in der Mobilität. Ein gutes Bus- und Bahnangebot ist ein wesentlicher Teil der Lösung. Busse und Bahnen haben einen äußerst geringen Pro-Kopf-Verbrauch an Treibstoff und entlasten durch neueste Motortechnologien die Umwelt.
In einer Reihe innovativer Projekte arbeitet die RVM daher zusammen mit den Kreisen des Münsterlandes an einer Aufwertung des ÖPNV. Das Ziel: Die Verkehrswende mit attraktiven und intelligenten Angeboten vorantreiben.
Auch bei den Antriebstechnologien der Busse tut sich etwas: In einem Großprojekt wird die RVM ihre Busflotte in den nächsten Jahren auf Elektroantrieb umstellen. Neben batterieelektrischen Bussen wird auch die Wasserstofftechnologie zum Einsatz kommen. Dazu werden die Betriebshöfe umgebaut werden und um Photovoltaikanlagen für die eigene Stromproduktion erweitert.
Ganz aktuell tut sich was auf dem RVM-Betriebshof in Stadtlohn. Mit schwerem Gerät wurde in den ersten Wochen des neuen Jahres 2024 der Carport, unter dem die Busse die Nacht verbringen, abgebaut. Erst das Dach, dann fielen nach und nach die Tragsäulen den Bauarbeiten zum Opfer. Was zunächst destruktiv wirkt, ist bei genauem Hinsehen der Aufbruch in die Zukunft. Im Laufes des Jahres werden die ersten Elektrobusse Einzug bei der RVM halten. Das heißt, dass der Betriebshof den Anforderungen der alternativen Antriebsform genügen muss. Der alte Carport wird durch einen neuen ersetzt, in dem die Ladeinfrastruktur für die E-Busse untergebracht wird.
Erste Schritte in Richtung Zukunft.
Wussten Sie schon?
Steigen mehr Menschen auf Bus und Bahn um, kann das Verkehrsaufkommen stark reduziert werden: Im Durchschnitt ersetzt ein Linienbus im Straßenverkehr rund 30 Pkw und sorgt damit für niedrigere Emissionen, einen geringeren Flächenbedarf und weniger Staus. Wird Verkehrsfläche durch die steigende Nutzung von Bus und Bahn frei, kann diese umweltfreundlicheren Nutzungen zugeführt werden. Wir nehmen in unserem modernen Doppelstockbussen aber auch gerne bis zu 99 Leute mit, um dieses Verhältnis noch deutlich zu verbessern.
PKW-Reifenabrieb macht in Deutschland mit 25% den mit Abstand größten Anteil am Mikroplastik aus. Mit der Nutzung von Bus und Bahn reduzieren sich diese Menge deutlich. Etwa um den Faktor zehn. 27% des gesamten Feinstaubaufkommens lassen sich auf den Verkehr zurückführen. Busse haben daran wiederum nur einen Anteil von 3%.
Kürzlich wurden die Fahrgäste des ExpressBusses X90 befragt. Besonders erfreulich ist dabei das Ergebnis, dass 58 Prozent der Befragten nach eigener Aussage für ihre Fahrt das Auto genommen hätten, gäbe es den X90 nicht. Ein konkreter Vorteil für das Klima in der Region.
Für die Produktion eines Autos braucht man etwa 400.000 Liter Wasser. 2.667 Badewannen voll mit frischem Wasser. Auch hier macht mehr ÖPNV sehr viel Sinn für die Umwelt.
Die durch Verkehr verursachten Schäden an der Natur lassen sich als Umweltkosten berechnen. Bei einem Linienbus betragen diese 2,50 Cent/Pkm, bei einem Elektroauto 4,09 Cent/Pkm und bei einem gewöhnlichen Pkw 5,05 Cent/Pkm.
Die externen Kosten, die bspw. durch Unfälle sowie Lärm verursacht und aus Steuergeldern bezahlt werden, liegen beim Pkw bei 10,80 Cent/Pkm, beim Linienbus hingegen nur bei 3,43 Cent/Pkm.